Bonsai düngen: Wie geht das richtig?

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Bonsai düngen

Wenn Sie einen Bonsai-Baum in Ihrer Pflanzensammlung haben, haben Sie sich höchstwahrscheinlich gefragt, wie Sie ihn richtig düngen. Bevor Sie beginnen, sollten Sie einige Details zum Thema verstehen.

Zunächst einmal ist Dünger kein Nahrungsmittel für Pflanzen. Bonsai erzeugen ihre Energiereserven durch Photosynthese, indem sie Kohlendioxid und Wasser in Zucker umwandeln. Eine Düngung der Pflanze ist hierfür nicht erforderlich.

Aber warum dann Bonsai düngen? Der richtige Dünger hält Ihren Baum gesund und stark. Er stimuliert aber auch das Wachstum, was bei falscher Durchführung die elegante und raffinierte Form des Bonsai zugrunde richten kann.

Zu wissen, wie man die Bäume richtig düngt, ist eine gute Fähigkeit für diejenigen, die die Bonsai-Kunst beherrschen wollen. Als nächstes werden wir wichtige Punkte und Feinheiten dieses Prozesses enthüllen.

Wann sollte man einen Bonsai Baum düngen?

Generell gilt für alle Bonsaiarten Folgendes:

  • Zimmerbonsai werden im Frühling und Sommer gedüngt, im Winter wird weniger Dünger verwendet
  • Gartenbonsai sollten von Frühjahr bis Herbst gedüngt werden, nicht jedoch im Winter
  • Kranke Pflanzen sollten nicht gedüngt werden

Düngen Sie Ihre Pflanze nicht, nachdem Sie sie umgetopft haben. Bei der Neupflanzung wird möglichst viel der alten Erde von den Wurzeln entfernt. Gleichzeitig kürzt man die Wurzeln, indem man die zu langen Wurzelenden abschneidet. Daher reagieren Bonsai-Wurzeln innerhalb von 4 bis 6 Wochen nach dem Umtopfen sehr empfindlich auf Düngemittel.

Sie können die Bonsaierde jedoch mit Hornspänen anreichern. Diese geben in so kurzer Zeit keine Nährstoffe ab. Der Mangel an Nährstoffen wiederum regt die Bildung von Bonsai-Wurzeln an.

Hornspäne versorgen Ihren Baum lange Zeit mit ausreichend Stickstoff und Phosphat. Nehmen Sie pro Quadratmeter etwa 20 Gramm Substrat ein. Das bedeutet, dass Sie pro kleiner Bonsaischale nur einen Teelöffel Dünger benötigen.

Anschließend können Sie Ihren Bonsai regelmäßig düngen. Die Häufigkeit hängt hierbei von der Art des Düngemittels ab. Es wird empfohlen, den Baum von der Keimung im Frühjahr bis zum Herbst zu düngen. Im Winter sollten Sie bei Outdoor-Arten auf die Düngung verzichten und bei Zimmerbonsai die Düngermenge reduzieren.

In der kalten Jahreszeit reagieren Bäume, die im Garten stehen und Photosynthese betreiben, negativ auf große Mengen Dünger. Bei Zimmerbonsai, die nicht so anfällig für den Wechsel der Jahreszeiten sind, verringert sich auch der Bedarf an Nährstoffen.

Wenn Ihr Bonsai krank ist, stellen Sie zunächst fest, ob eine Überdüngung die Ursache sein könnte. Hören Sie zunächst auf, Ihren Bonsai zu düngen, und beobachten Sie die möglichen Verbesserungen.

Sobald sich Ihr Baum erholt hat, können Sie mit der Düngung fortfahren, behalten Sie dabei jedoch die Menge im Auge.

Dünger für Bonsai – welchen soll ich verwenden?

Es gibt verschiedene Arten von Düngemitteln, die auch auf unterschiedliche Weise verwendet werden. Zur Düngung Ihrer Bonsai haben Sie die Wahl zwischen organischen und mineralischen, sowie flüssigen und festen Düngemitteln:

  • Organische und mineralische Flüssigdünger werden dem Gießwasser zugesetzt. Die Zugabe erfolgt in kurzen Abständen, da sie recht schnell einziehen.
  • Feste organische Düngemittel wirken etwas langsamer, halten aber länger und verursachen keine Überdüngung.
  • Feste Mineraldünger sind zwar prompt verfügbar, können aber bei falscher Anwendung schnell zu einer Überdüngung führen.

Die am häufigsten verwendeten Düngemittel sind organische Düngemittel und Flüssigdünger.

Organischer Dünger

Oft liegt dieser Dünger in Form von Granulat vor, das bequem in die Bonsaierde gegeben wird. Organische Düngergranulate können im Gießwasser aufgelöst oder in Düngekörbchen auf der Substratoberfläche befestigt werden. Kleine Körbchen verhindern, dass Nährstoffe weggespült, weggeweht oder von Vögeln verzehrt werden.

Tipp: Beachten Sie bei der Dosierung die Angaben auf der Packung bezüglich Menge und Häufigkeit.

Flüssigdünger

Besonders bei starken Mangelerscheinungen kann die Düngung mit Flüssigmitteln hilfreich sein. Es ist jedoch wichtig, die Jahreszeiten zu berücksichtigen und zu wissen, wann der Baum Nährstoffe wie Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) benötigt.

Auch bei Flüssigdüngern für Bonsai lohnt es sich, die Herstellerangaben zu lesen. Außerdem ist die häufige Anwendung von niedrig konzentriertem Dünger der seltenen Anwendung von hochkonzentriertem Dünger vorzuziehen.

Tipp: Flüssigdünger ersetzen nicht das Gießen des Baumes. Die Erde in der Bonsaischale sollte vor dem Düngen ausreichend feucht sein.

Welcher Dünger und wann eignet sich am besten für Bonsai?

Obwohl Ihr Baum seine Nährstoffe aus Wasser und Erde bezieht, ist es wichtig, diese mit Dünger zu ergänzen. Auf diese Weise erhält der Bonsai genügend Kraft zum Wachsen und schützt sich vor Schädlingen.

Ein hochwertiger Dünger für Bonsai enthält viele Mikroelemente. Die wichtigsten Nährstoffe sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Nährstofflösungen, die auf diesen 3 Elementen basieren, werden N-P-K-Düngemittel genannt.

Was Sie vor der Düngung Ihrer Bonsai wissen sollten:

  • Kalium fungiert als Katalysator für chemische Reaktionen in der Pflanze
  • Stickstoff ist wichtig für den Aufbau von Zellwänden und regt das Wachstum an
  • Phosphor stimuliert das Wachstum der Wurzelspitzen und hilft bei der Bildung von Blüten und Knospen
  • Das Wachstum sollte im Frühjahr angeregt werden, daher sollte das Substrat beim Bonsai-Düngen einen höheren Stickstoffanteil enthalten
  • Im Sommer ist es wichtig, dass alle Nährstoffe in ausgewogener Form zur Verfügung stehen
  • Im Herbst bereitet sich der Baum auf den kommenden Winter vor, daher lohnt es sich, den Kaliumgehalt zu erhöhen

Tipp: Das N-P-K-Verhältnis ist immer auf der Düngerverpackung angegeben. Zum Beispiel NPK 12-6-6, NPK 5-6-3 oder NPK 5-5-5.

Außerdem benötigen verschiedene Baumarten unterschiedliche NPK-Verhältnisse. Nachfolgend unsere Tabelle mit Daten zum Thema:

Jahreszeit

Baumart

NPK-Verhältnis

Beschreibung

Frühling

Indoor

10-10-10 bis 12-10-6

Fördert das Wachstum neuer Triebe und Blätter in der aktiven Wachstumsphase


Outdoor

10-10-10 bis 12-8-6

Unterstützt das kräftige Wachstum nach dem Winter, besonders bei Laub- und Nadelbäumen

Sommer

Indoor

6-6-6 bis 8-6-6

Leicht reduzierte Düngung, um ein übermäßiges Wachstum in heißen Monaten zu vermeiden


Outdoor

6-6-6 bis 8-6-4

Fördert gesundes Wachstum ohne Überlastung der Wurzeln, insbesondere bei Bäumen mit langsamerem Wachstum im Hochsommer

Herbst

Indoor

3-10-10 bis 4-10-10

Höherer Kalium- und Phosphorgehalt stärkt die Wurzeln und bereitet den Baum auf die Winterruhe vor


Outdoor

3-10-10 bis 4-10-10

Unterstützt die Wurzelbildung und erhöht die Kälteresistenz bei Laub- und Nadelbäumen

Im Winter wird in der Regel kein Dünger verwendet, da die meisten Bonsai ihre Ruhephase haben. Indoor-Bäume, die aktiv bleiben, können mit einer sehr leichten Düngung (3-3-3) unterstützt werden.

Kann man zum Bonsai Düngen Hausmittel verwenden?

Wenn Sie den grünen Trends folgen, könnten Sie über hausgemachte Bonsai-Dünger nachdenken.

Zersetzte Pflanzenreste düngen seit Millionen von Jahren den Boden und sind Teil des natürlichen Nährstoffkreislaufs. Es sei jedoch daran erinnert, dass Mineraldünger viel ergiebiger als Hausmittel sind und schneller wirken. Daher sollten Sie letztere nicht vollständig aus der Ernährung Ihres Baumes ausschließen, insbesondere wenn Sie Anzeichen von Schwäche an der Pflanze bemerken.

Der Hauptvorteil von selbstgemachten Bonsai-Düngern besteht darin, dass sie im Vergleich zu mineralischen Düngemitteln, auch wie organischer Dünger, nicht sofort wirken. Mikroorganismen im Boden müssen diese unter dem Einfluss von Hitze und Feuchtigkeit zunächst abbauen.

Daher besteht praktisch keine Gefahr einer Überdosierung. Zu den Hausmitteln gehören hausgemachte Pflanzenjauchen, Kaffeesatz, Eier- und Bananenschalen:

  • Nach der Benutzung der Kaffeemaschine wird der Kaffeesatz getrocknet und anschließend in die Bonsai-Erde eingearbeitet.
  • Eierschalen bestehen fast ausschließlich aus Kalziumkarbonat. Sie werden gründlich zerkleinert und in der Nähe der Baumwurzel in den Boden gegeben.
  • Bananenschalen enthalten bis zu zwölf Prozent Mineralstoffe, darunter Kalium, Magnesium und Kalzium.

Zur Düngung werden Bananenschalen zerkleinert und im Verhältnis 100 Gramm pro 1 Liter Wasser aufgebrüht. Anschließend wird die Brühe über Nacht aufgegossen und am nächsten Tag die restliche Schale durch ein feines Sieb gefiltert. Nun sollte die Bananenflüssigkeit 1:5 mit Wasser verdünnt und kann dann zum Gießen von Bonsai verwendet werden.

Generell sind Hausmittel wie Dünger eher eine Ergänzung und sollten ein ausgewogenes Bodensystem nicht ersetzen. Wenn Sie einen gesunden Baum haben möchten, aber eine sanfte Wirkung bevorzugen, wählen Sie die optimale Variante – einen organischen Dünger für Bonsai.

Welche Düngemittel sollten Sie meiden?

Bei einigen Düngemitteln sind Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Beispielsweise sollte bei neu gepflanzten Bäumen kein organisches 1-für-Alles-Düngergranulat verwendet werden. Dieser Dünger enthält viel Stickstoff und ist zwar während der Vegetationsperiode von Vorteil für gesunde Pflanzen, kann jedoch empfindliche Wurzeln verbrennen.

Winterlinden sollten wie Bonsai nur mit organischen Mitteln gedüngt werden, da die Wurzeln dieses Minibaums äußerst salzempfindlich sind. Auch einige natürliche organische Düngemittel wie Kompost und Mist eignen sich nicht als Dünger für Bonsai.

Bonsai düngen: Welche Werkzeuge benötigen Sie?

Um Ihren Bonsai zu düngen, benötigen Sie nur wenige Werkzeuge:

  • Verwenden Sie zum Ausbringen von Flüssigdünger eine Wassersprühflasche, eine Gießkanne mit Brause oder einen Sprühbehälter. Sie können auch einen Wasserschlauch mit dosierbarem/verstellbarem Sprühkopf kaufen.
  • Zur Vereinfachung können Sie auch eine Dosierhilfe verwenden. Zum Beispiel eine Pipette oder Spritze zum präzisen Dosieren von Flüssigdünger sowie ein Kunststoffkörbchen für Granulat.
  • In einem Bonsai-Shop finden Sie auch ein Setzholz für kleine Löcher zum Füllen großer Bonsaischalen mit Granulat.
  • Für den Bonsai-Anbau werden verschiedene Substratarten mit unterschiedlichen Körnungen verwendet.

So düngen Sie einen Bonsai richtig

Während der Vegetationsperiode, die vom Frühling bis Mitte Herbst dauert, sollten Sie mindestens einmal pro Woche Ihren Bonsai-Baum düngen. Diese Regel gilt sowohl für Laub- als auch für Nadelbäume. Da Laubbäume im Herbst ihre Blätter verlieren, benötigen sie im Winter keinen Dünger.

Befolgen Sie diese Schritte, um Ihren Bonsai richtig zu düngen:

  1. Wählen Sie die Düngerart, die zu Ihrem Bonsai, der Jahreszeit, der Topfgröße usw. passt.
  2. Geben Sie bei Bedarf feste Düngemittel in kleine Körbchen, damit sie beim Gießen nicht weggespült und nicht von Vögeln gefressen werden.
  3. Befestigen Sie die Körbchen an der Oberfläche des Substrats. Verwenden Sie je nach Baum- und Topfgröße 2-5 Körbchen Dünger.
  4. Wenn Sie Flüssigdünger verwenden, geben Sie den Dünger in Ihr Bonsai-Gießwasser.
  5. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung sorgfältig durch, um die Dosierung herauszufinden.
  6. Verwenden Sie zum Abmessen der Dosis ggf. Dosierhilfe wie eine Spritze oder Pipette.
  7. Tragen Sie Flüssigdünger mit Gießwasser auf die Erde Ihres Baumes auf.
  8. Achten Sie darauf, dass das Wasser mit Dünger nicht mit dem Baum selbst in Berührung kommt.

Dosierung und Häufigkeit sind in der Regel auf der Verpackung angegeben. Wenn Sie einen reiferen Bonsai haben, sollten Sie die empfohlene Menge möglicherweise etwas reduzieren, um sicherzustellen, dass das Wachstum des Baumes richtig ausbalanciert ist.

Wie verwendet man verschiedene Bonsai Düngemittel?

Hier sind einige Merkmale organischer Düngemittel:

  • Organische Düngemittel sind meist in fester Form erhältlich. Diese Art kommt in ursprünglicher Form vom Bauernhof, wie etwa Hornspäne, vor und hat eine langanhaltende Wirkung
  • Es gibt organische Handelsdünger wie Algenkalk, Pflanzenextrakte und Klärschlamm
  • Es gibt auch organische Langzeitdünger in Form von Granulat, Kugeln oder Würfeln, die sich gut für Bonsai eignen
  • Organische Düngemittel sind hervorragend für Bonsai-Neulinge, da in fester Form ein Überschuss an Dünger nahezu unmöglich ist

Für synthetische Düngemittel gibt es ebenfalls Anwendungsempfehlungen:

  • Chemische oder synthetische Düngemittel werden industriell und künstlich hergestellt
  • Sie werden meist in flüssiger Form geliefert, lösen sich leicht in Wasser und haben eine rasche und kurzfristige Wirkung
  • Dieser Typ wird durch Regen oder tägliches Gießen schnell ausgewaschen
  • Synthetische Düngemittel können die Wurzeln schädigen, wenn die Dosierung zu hoch ist oder Sie Ihren Baum zu oft düngen

Verschiedene Düngemethoden für Ihren Bonsai

Die richtige Düngung trägt zur Gesundheit und zum gleichmäßigen Wachstum Ihres Bonsais bei. Hier sind die gängigsten Methoden, ihre Vor- und Nachteile sowie Tipps zur Anwendung:

Düngemittel

Anwendung

Vorteile

Nachteile

Geeignet für

Flüssigdünger

Mit Wasser verdünnen und beim Gießen direkt auf die Erde auftragen. Üblicherweise alle 1-2 Wochen während der Wachstumsphase.

- Gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe.

- Einfach anzuwenden und zu dosieren.

Regelmäßige Anwendung erforderlich, da die Nährstoffe schnell ausgespült werden.

Indoor-Bonsai wie Ficus und Schefflera

Festdünger (organisch oder chemisch)

In kleinen Mengen direkt auf die Erdoberfläche gelegt oder in Düngerkörbchen gefüllt.

- Langsame Freisetzung der Nährstoffe über mehrere Wochen.

- Langzeitwirkung ohne häufiges Nachdüngen.

- Fördert das Bodenleben bei organischen Varianten.

- Kann bei Überdosierung zu Wurzelverbrennungen führen.

- Optisch weniger ansprechend.

Outdoor-Bonsai wie Kiefern, Ahorn und Wacholder

Düngerkörbchen (Bonsai-Spezialmethode)

Feste Düngerpellets werden in Körbchen gefüllt, die auf die Erde gelegt werden.

- Schützt den Dünger vor Abwaschung und hält ihn länger wirksam.

- Kontrollierte Freisetzung der Nährstoffe.

- Einfaches Nachfüllen möglich.

Zusätzliche Kosten für die Körbchen.

Alle Bonsaiarten, besonders bei Outdoor-Bonsai

Blattanwendung (Blattdünger)

Flüssigdünger wird in geringer Konzentration direkt auf die Blätter gesprüht.

- Ergänzende Methode zu Bodenanwendungen.

- Schnelle Aufnahme der Nährstoffe, besonders bei geschwächten Pflanzen.

- Ideal für zusätzliche Mikronährstoffe.

- Nicht für alle Arten geeignet (z. B. nicht bei Nadelbäumen).

- Empfindlich gegenüber Überdosierung.

Tropische Bonsai wie Ficus oder Azaleen

Flüssige organische Düngung (z. B. Komposttee)

Aus Kompost oder organischem Stoff hergestellter Flüssigdünger wird auf die Erde gegossen.

- Natürliche und umweltfreundliche Methode.

- Fördert das Bodenmikrobiom.

- Aufwand bei der Herstellung.

- Nicht genau dosierbar.

Alle Bonsaiarten, besonders Laubbäume

Wir empfehlen Ihnen, eine Methode basierend auf Ihrer Bonsai-Art, den Wachstumsbedingungen und Ihrer Pflegezeit auszuwählen. Eine Kombination aus Festdünger für die Langzeitversorgung und Flüssigdünger für die schnelle Nährstoffzufuhr bietet eine ausgewogene Pflege.

Experimentieren Sie mit verschiedenen Methoden, um die optimale Pflege für Ihren Bonsai zu finden, und passen Sie die Düngung je nach Jahreszeit an.

Saisonaler Düngeplan für verschiedene Bonsaiarten

Nachfolgend haben wir Ihnen beispielhaft einen ausführlichen Düngeplan für unterschiedliche Bonsai-Arten zusammengestellt:

Baumart

Jahreszeit

Dünger

Ziel

Ergebnisse

Ficus

Frühling bis Sommer (März–August)

Flüssigdünger, NPK 10-10-10, alle 2 Wochen

Förderung des Blattwachstums und der Stabilität des Stammes

Dichtes Laub, kräftige neue Triebe und gesundes Wurzelwachstum

Herbst (September–November)

Flüssigdünger, NPK 6-6-6, alle 4 Wochen

Langsames Wachstum erhalten und die Pflanze auf Winterlichtverhältnisse vorbereiten

Die Blätter bleiben vital, das Wachstum verlangsamt sich kontrolliert

Winter (Dezember–Februar)

Leichter Flüssigdünger 3-3-3 alle 6 Wochen

Minimalen Nährstoffbedarf decken

Gesunde stabile Pflanze auch bei weniger Licht

Kiefern-Bonsai

Frühling (März–Mai)

Organischer Festdünger, NPK 10-8-6, alle 6 Wochen

Knospenbildung und Unterstützung des Austriebs

Volle kräftige Nadeln und gleichmäßige Kerzenbildung

Sommer (Juni–August)

Organischer Dünger, NPK 6-6-6, alle 8 Wochen

Gesunde Entwicklung ohne Überbelastung der Wurzeln

Gesunde Nadeln, reduzierte Vergilbung alter Nadeln

Herbst (September–November)

Kaliumreicher Dünger, NPK 3-10-10, alle 4 Wochen

Stärkung der Wurzeln für den Winter

Widerstandsfähige Wurzeln und stabile Nadeln über den Winter

Ahorn

Frühling (März–Mai)

Flüssigdünger, NPK 10-10-10, alle 2 Wochen

Unterstützung des Laubaustriebs

Dichtes vitales Blattwerk mit leuchtender Farbe

Sommer (Juni–August)

Flüssigdünger, NPK 6-6-6, alle 4 Wochen

Unterstützung eines gesunden Wachstums

Weniger Blattverlust und gesunde kräftige Triebe

Herbst (September–Oktober)

Kaliumreicher Dünger, NPK 3-10-10, alle 4 Wochen

Vorbereitung auf die Winterruhe

Verbesserte Herbstfärbung und gestärkte Wurzeln

Azalee

Frühling (März–Mai)

Spezieller Azaleen-Dünger mit NPK 6-4-4, alle 2 Wochen

Förderung der Blütenbildung und des gesunden Blattwuchses

Üppige Blüten und kräftiges grünes Laub

Sommer (Juni–August)

Leichter Flüssigdünger, NPK 4-4-4, alle 4 Wochen

Erhalt der Pflanzengesundheit ohne Überdüngung

Gleichmäßiges stabiles Wachstum

Herbst (September–Oktober)

Kaliumreicher Dünger, NPK 3-10-10, alle 6 Wochen

Stärkung der Pflanze für die Winterruhe

Langlebige Wurzeln und bessere Blühfähigkeit im nächsten Frühjahr

Mit einem genauen Düngeplan können Sie das Wachstum, die Gesundheit und die ästhetische Entwicklung Ihres Bonsai optimal unterstützen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Stress und Schädlingsbefall werden und ihre charakteristischen Merkmale wie Blüten, Nadeln oder Blätter in voller Pracht entfalten.

Anzeichen einer Unter- oder Überdüngung beim Bonsai

Dünger ist ein wichtiger Bestandteil der Bonsai-Pflege, da in flachen Töpfen für Minibäume nur sehr wenig Erde vorhanden ist, aus der die Pflanzen ihre Nährstoffe beziehen. Allerdings kann sich eine Überdüngung negativ auf die Gesundheit Ihres Baumes auswirken.

Wenn Sie die empfohlene Dosierung oder Häufigkeit der Düngung Ihrer Bonsai überschreiten, können sich überschüssige Nährstoffe im Boden ansammeln, was zu einem Zustand führt, der als Düngerverbrennung bezeichnet wird. Dies geschieht, wenn Wurzeln nicht in der Lage sind, überschüssige Nährstoffe aufzunehmen oder zu verarbeiten, was zu einer Schädigung des empfindlichen Wurzelsystems führt.

Eine Düngerverbrennung kann auf verschiedene Arten auftreten:

  • Verkümmertes Baumwachstum. Überschüssiger Dünger kann das Wachstum Ihres Bonsai bremsen, was zu kleineren Blättern, einem allgemeinen Rückgang der Vitalität und einem schlechten Aussehen der Pflanze führt.
  • Veränderung der Blattfarbe. Blätter können gelb oder braun werden, was auf ein Nährstoffungleichgewicht hinweist.
  • Schwache Äste. Überschüssiger Dünger kann zu schwachen und brüchigen Ästen führen.
  • Wurzelschäden: Zu viel Dünger kann die Wurzeln verbrennen, was zu Wurzelfäulen oder sogar zum Absterben des Baumes führen kann.

Um einer Überdüngung vorzubeugen, verwenden Sie den richtigen Bonsai-Dünger und halten Sie sich genau an die Packungsbeilage.

Aber auch eine unzureichende Düngung Ihrer Pflanze wirkt sich negativ auf ihre Gesundheit aus. Bei einem Nährstoffmangel verlangsamt sich ebenfalls das Wachstum des Bonsai und die neuen Blätter werden klein und blassgrün. Alte Blätter, vor allem bei Stickstoffmangel, verfärben sich gelb.

Tipp: Überwachen Sie Ihren Bonsai nach der Düngung. Achten Sie auf die Reaktion der Pflanze auf das Produkt. Wenn Sie Anzeichen eines Nährstoffungleichgewichts bemerken, passen Sie Ihre Düngeroutine an.

Häufige Fragen zum Bonsai Düngen

Wie viel Dünger sollte ich für einen Bonsai verwenden?

Es hängt alles von der Art des Düngers, dem Durchmesser des Baumes und der Größe des Topfes ab. Detaillierte Informationen finden Sie auf der Düngerverpackung.

Befolgen Sie die Anweisungen und behalten Sie Ihren Bonsai im Auge. Wenn Sie Anzeichen eines Nährstoffungleichgewichts bemerken, passen Sie den Prozess an oder wechseln Sie beispielsweise zu festen organischen Düngemitteln.

Wann sollte ein Bonsai nach dem Umpflanzen gedüngt werden?

Nach dem Umpflanzen eines Baumes wird dieser mind. 4-6 Wochen lang nicht gedüngt.

Kann ich meinen Bonsai während der Ruhephase düngen?

Im Winter und bei großer Hitze im Sommer sollten Sie Ihren Bonsai nicht düngen. Zimmerbonsai können im Winter mit einer kleinen Menge Substrat gedüngt werden, bei Gartenarten sollte die Düngung eingestellt werden.

Auf Dünger sollte verzichtet werden, wenn der Baum erkrankt. Zuerst sollten Sie die Ursache herausfinden und dann die entsprechende Behandlung anwenden. Legen Sie den Dünger beiseite, bis sich die Pflanze erholt hat.

Wie wirkt sich Bonsaierde auf die Düngung aus?

Bonsai-Bäume werden in flachen Schalen mit relativ wenig Erde gepflanzt. Damit Ihr Baum richtig wächst und gesund bleibt, muss die Erde im Topf ausreichend Wasser, Nährstoffe und Luft liefern. Aus diesem Grund sollten Bonsai nicht nur in hochwertige Bonsaierde gepflanzt, sondern auch regelmäßig gedüngt werden.


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